In die Kategorie “Was ist eigentlich…” gehört auf jeden Fall Tempeh. Aufgrund des merkwürdigen Aussehens habe ich mich selbst erst kürzlich drangewagt… und war angenehm überrascht.
Bei Tempeh handelt es sich um fermentierte Sojabohnen, denen der Edelpilz Rizipus Oligosperus zugefügt wird. So kommt es zu der weißlichen Oberfläche die etwas an Camembert erinnert. Beim Tempeh werden die Sojabohnen im Stück verwendet (auch deshalb sieht es merkwürdig aus) was einen gewissen positiven Biss mitbringt – im Gegensatz zum Tofu.
Tempeh wird in Indonesien als preiswerte Eiweißquelle geschätzt. Es wird gebraten (in Öl und Sojasoße) oder frittiert angeboten. Durch seine spezielle Struktur nimmt es Gewürze optimal auf.
Auch bei mir muss es häufig schnell gehen – hierfür ist Tempeh ideal.
Ich habe etwas Olivenöl in die Pfanne gegeben, die Tempehscheiben ausgelegt, eine halbe Paprika dazugeschnitten und ca. 3 Eßl Sojasoße darüber gegeben (wenn etwas mehr Zeit zur Verfügung steht ist marinieren toll). Gewürzt habe ich mit einer Mischung aus Rosmarin, Oregano und Knoblauchsalz (also wenig asiatisch – aber bei mir im Gewürzregal immer vorhanden). Meine Tempehscheiben waren ca. 7 Minuten in der Pfanne und von beiden Seiten kross angebraten. Dazu gab es den üblichen grün-bunten Salat.